Politiker
* 17. Februar 1921 Castel-Franco Veneto
Wirken
Gian Matteo Matteotti wurde am 17. Februar 1921 in Castel-Franco Veneto geboren und ist ein Sohn des sozialistischen Politikers Giacomo M., der am 10. Juni 1924 nach einer aufsehenerregenden Rede gegen die Faschisten im Parlament, vermutlich von Faschisten, ermordet wurde. M. studierte politische Wissenschaften, promovierte zum Dr. der Staatswissenschaften und war danach als Journalist tätig.
Ab März 1942 gehörte er den ersten antifaschistischen Untergrundbewegungen und später als politischer Kommissar einer Partisanengruppe an. Im Juni 1943 wurde gegen ihn ein Prozeß wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angestrengt, worauf er einige Zeit in Genua festgesetzt wurde. Ab Dezember 1943 war er Mitglied der Illegalen Sozialistischen Partei Italiens. Im März 1944 gründete er die Jugendorganisation dieser Partei und leitete bis 1946 deren Sekretariat. Gleichzeitig gab er die Zeitschrift "Rivoluzione socialista" heraus.
Im Sommer 1944 wurde M. in die Parteileitung berufen, wo er die Belange der F.G.S. (Federazione Giovanile Socialista) vertrat. Im Nationalrat der Sozialdemokratischen Partei Italiens wurde er ein Jahr darauf als Mitglied in deren Zentralkomitee berufen. Im April 1946 wählte man ihn zum Präsidenten des provisorischen Komitees der internationalen sozialistischen Arbeiterjugend auf dem Konvent in Perpignan.
Im Juni 1946 wurde M. als ...